Das Verkehrschaos rund um den Karneval von Salvador bleibt alljährlich aus, das liegt vor allem daran, das die Regionen um die Circuitos großräumig von der Polizei für den Privatverkehr gesperrt werden. Wer mit dem Mietwagen zum Karneval fahren will, ist etwas aufgeschmissen: Schon weit vor den Geländen muss man sich auf die Parkplatzsuche in oft ungeschützten Bereichen Begeben. Besser ist es, gleich auf Busse und Taxis zu setzen, wenn man weiter entfernt vom Karneval wohnt. Viele der großen Hotels bieten außerdem Shuttleservices in die Nähe der Karnevalszüge.
Viele der üblichen Taxihaltepunkte oder Busstopps (Onibus) im Zentrum sind für die Zeit des Karneval von Salvador da Bahia gesperrt – hier gehen die Karnevalszüge durch.
Rund um die Gelände sind spezielle Zonen für die rund 7000 Taxis von Salvador ausgewiesen. Wo sich die nächste Taxizone befindet, erfragt man am besten bei einem der Guias – von der Stadt Salvador organisierte Fremdenführer, die an vielen Stellen auf eigenen, kleinen Plattformen für Auskünfte zur Verfügung stehen. Auch wenn hier das eine oder andere Mal Verständigungsschwierigkeiten auftreten – Taxi verstehen sie und werden den richtigen Weg weisen. Wo sich Taxizonen befinden kann man auch auf den großen Schautafeln ersehen, die die Wege des Circuito beschreiben, und die an vielen Stellen aufgestellt sind. Gerade wer viel mit den Zügen mitgelaufen ist, kann sich plötzlich viele Kilometer von seiner Ausgangsbasis befinden. Alle offiziellen Taxis haben Taxameter, klären Sie die Preise der Fahrt aber am besten vor Beginn mit dem Taxifahrer – manchmal gibt es sonst unerwartete Sonderpreise für Touristen…
Von Pelourinho zum Campo Grande und vom Campo Grande zum Circuito Dodo nach Barra kann man auch leicht zu Fuß gelangen. Für die steile Strecke zwischen Campo Grande und Barra gibt es eine Besonderheit: Scharen von Moto-Taxis, die Karnevalisten im Tender den Berg hinaus oder hinunter befördern. Ohne Helm geht auch hier nichts – in Brasilien herrscht Helmpflicht in den Städten, der Gästehelm wird von den Fahrern der Moto-Taxis gleich vorgehalten.
Auch in Brasilien gilt: „Se for dirigir, nao beba“ - wer Auto fahren will, darf nichts Alkoholisches trinken. Warnungen, betrunken zu fahren, werden selbst auf den großen Tafeln der Sponsoren wie Brahma, Skol oder Schin veröffentlicht. Gerade als Tourist läßt man den Mietwagen für den Karneval in Salvador wirklich besser zu Hause.
Foto: Markus Lenk
Datum: 24.02.2012
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Wer Salvador da Bahia auf einer Städtereise erkunden will, der tut gut daran, einen lokalen Städteguide zu nutzen.
Einer der wenigen Deutsch sprechenden Guia de Turismo ist Sergio dos Santos (Bild: links). SERENA HARVEY TRANSPORTE E TURISMO, Tel. +55 71 9192 2643 / +55 71 9906 2838, e-mail: serenaharvey2011@gmail.com.
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